Holger Wünsch
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Im Frühjahr 2001 kam der amerikanische Dokumentarfilmer und vierfacher Oscar-Preisträger Charles Guggenheim nach Berga um vor Ort zu recherchieren und einen Dokumentarfilm "Berga, Soldiers of Another War" (Berga, Soldaten eines anderen Krieges) zu drehen.
Er berichtet von 350 amerikanischen Häftlingen der 106. Division, die während der Ardennenoffensive im Dezember 1944 gefangen genommen wurden und anschließend nach Bad Orb kamen. Von dort wurden sie im Februar 1945 in Viehwaggons nach Berga deportiert. Trotz der Genfer Konventionen wurden sie zu schwerer körperlicher Arbeit in den Stollen gezwungen. Viele von ihnen ließen dabei ihr Leben.
Im April 1945 wurde das Lager Schwalbe V aufgelöst und es begann für die überlebenden Häftlinge der "Todesmarsch". Am 20. und 23. April konnten die Überlebenden von ihren amerikanischen Kameraden befreit werden.
Guggenheim kannte viele der Häftlinge, da er selbst auch zur 106. Division gehörte und nur durch einen Zufall nicht nach Europa kam. Deshalb baten viele der ehemaligen Gefangenen Guggenheim, ihre Geschichte und ihre Erlebnisse zu dokumentieren.
Leider verstarb Charles Guggenheim 2002 und konnte die Uraufführung seines Filmes nicht mehr erleben.
Robert-Guezou-Straße 33 Berga
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